Routinen

Wie Du Dir mithilfe von Routinen schnell Skills aneignest


Benjamin Paul - Portrait swWenn Du über das Mittelmaß hinaus willst, musst Du selbst aktiv werden und (Eigen)Initiative zeigen. Sobald Du also weißt, in welchem Bereich Du Dir einen Namen machen oder Dich weiterentwickeln möchtest heißt es: Werde selbst aktiv!

Klar, Du kannst Dir einen Haufen Bücher und Fachliteratur bestellen. Und vielleicht lernst Du auch etwas. Doch durch Lesen wirst Du  Dir lediglich ein theoretisches Grundgerüst aufbauen können. Willst Du es als Entrepreneur zu etwas bringen, hilft es, Dich möglichst früh in die Praxis zu wagen und praktische Erfahrungen zu sammeln.

Bevor es richtig losgeht möchte ich noch ein kleines Dankeschön loswerden: Vielen lieben Dank für die Reaktionen auf meinen letzten Beitrag! Es tut unglaublich gut und ist sehr wichtig, Feedback zu bekommen. Macht also bitte weiter so – gerne auch über die Kommentarfunktion unter den Beiträgen.

Werde aktiv und zeige Initiative!

Ideen zu haben ist etwas unglaublich Tolles. Auch Du hast sicherlich immer wieder Ideen – in den verschiedensten Bereichen. Ideen zu haben zeigt, dass Du Dir Gedanken machst. Gedanken darüber, wie Du unser Leben vereinfachen, verbessern oder ein ganzes Stück „cooler“ machen kannst.

Geschäftsideen beschäftigen mich schon seit einigen Jahren. Oft habe ich verrückte Einfälle und erzähle meinen Freunden davon. Die letzten Jahre war das jedoch alles nur Theorie. Nach meiner Rückkehr aus Lateinamerika wollte ich das ändern. Zufällig habe ich von den Startup Games erfahren – und mich prompt angemeldet. Und das, obwohl ich mich eigentlich schon für einen anderen Workshop an dem gleichen Wochenende angemeldet und auch schon bezahlt hatte. Dennoch wollte ich unbedingt zu dem Event des IdeaCamp.

Gespannt bin ich also nach Berlin gefahren – und war begeistert! Sowohl vom Event selbst und den Inhalten als auch vom IdeaCamp-Team und den anderen Teilnehmern. Das Schöne an den Startup Games ist nicht nur das Event an sich, sondern auch der vier-wöchige Wettkampf danach, der das Event an sich viel nachhaltiger macht.

Und weil ich so begeistert war, habe ich kurzerhand Thomas Jakel, Mitgründer des IdeaCamps, angesprochen und ihn gefragt, ob ich nicht ein Praktikum beim IdeaCamp machen könnte. Und – knappe zwei Monate später war ich in Berlin und Mitglied des IdeaCamp-Teams.

Nun bin ich seit 2 ½ Monaten in Berlin. In dieser Zeit habe ich erfolgreich eine Geschäftsidee getestet und das Projekt dennoch eingestellt, viel über das Internet und seine Möglichkeiten gelernt, mit Thomas zusammen einen kostenlosen E-Mail-Kurs eingerichtet und durch den Besuch vieler Events schon ein kleines Netzwerk in der Startup-Szene aufbauen können. Und – am wichtigsten: Mein Mindset hat sich positiv entwickelt. Ich versuche bewusst meine Komfortzone zu erweitern und bin bereit mehr Risiko einzugehen.

Für mich kamen die StartupGames also gerade zum rechten Zeitpunkt und haben mir den entscheidenden Impuls gegeben wirklich anzufangen und meine Ideen nicht nur in meinem Kopf hin- und herzuwerfen, sondern sie auch umzusetzen.

Eines meiner ersten großen Learnings: Routinen entwickeln

Was ich an meinem „Job“ liebe: Ich habe keine festen Arbeitszeiten. Ich kann um 9.00 Uhr morgens in unserem Co-Working Space „Creative Loft“ erscheinen – oder auch erst um 13.00 Uhr. Ich kann mich nachmittags für zwei Stunden mit Freunden treffen und danach noch einmal zwei Stunden am Abend arbeiten. Oder ich arbeite einen Tag von zu Hause aus oder setze mich in ein Café. Alles was ich brauche ist mein Laptop und ein Handy oder Smartphone, um Telefonate führen zu können. Ortsunabhängiges Arbeiten macht Spaß!

Das Wichtigste für mich ist, dass ich effizient arbeiten kann. Generell zählen bei uns Ergebnisse mehr als reine Arbeitszeit. Erreiche ich ein Ziel also mit 4 Stunden Arbeit pro Tag ist das super – dann kann ich mir den Rest des Tages frei nehmen und für meine Hobbies nutzen.

Nun ist die freie Zeiteinteilung eine riesige Freiheit die ich habe. Sie kann Segen aber auch ein Fluch sein. Sie ist dann ein Fluch, wenn man nicht weiß damit verantwortungsvoll umzugehen. Hier kommt das eigene Zeitmanagement ins Spiel. Ich bin selbst für meinen Tag verantwortlich. Ich muss nicht um 8.00 Uhr an meinem Arbeitsplatz sein – und habe somit kaum Fixpunkte, an denen ich mich orientieren kann. Routinen helfen mir dabei, diese Fixpunkte zu erschaffen und  meinen Tag zu strukturieren.

Meine Morgenroutine

Momentan sieht meine Morgenroutine wie folgt aus:

  1. Ein Glas Wasser trinken (1 min)
  2. Motivational Video anschauen (8 min)
  3. Was habe ich schon erreicht? Was kann ich gut? Was kann ich heute Positives erreichen – Positive Meditation + Atemübungen (5 min)
  4. Morgensport – Liegestütze, Situps, Rückenkräftigung, Stretching (10 min)
  5. Programmieren lernen mit Codecademy (10 min)

Als 6. Punkt kommt bald hinzu: „Jeden Tag 10 Minuten schreiben“

Routinen sind wunderbar um etwas zu lernen, das Du unbedingt lernen möchtest. Ich zum Beispiel möchte gerne „Coden“, sprich Programmieren lernen – nicht wie ein „Hardcore-Coder“, aber ich möchte doch ein Grundverständnis von Programmiersprachen haben.

Nun ist meine Motivation zu Programmieren jeden Tag eine andere. Du kennst das sicher auch: Sagen wir Du willst gerne Gitarre spielen lernen. An manchen Tagen bist Du super motiviert und an anderen Tagen hast Du absolut keine Lust. Das ist ganz normal. Routinen helfen Dir dabei nicht von Deiner Motivation abhängig zu sein. Denn im besten Fall „erledigst“ Du Deine Routinen nach einigen Wochen „automatisch“.

Wichtig ist es bei den Routinen klein anzufangen. Nimm Dir für den Anfang nur eine oder maximal zwei Sachen vor, die Du jeden Morgen oder jeden Tag um eine bestimmte Uhrzeit machen willst. Ich habe klein angefangen: Vor ca. zwei Monaten mit fünf Minuten Morgensport und fünf Minuten Programmieren.

Wenn Du mehr Infos brauchst kann Du gern mal auf habitbootcamp.com schauen – dort haben Alex und Joachim einen E-Mail-Kurs entwickelt, der Dir hilft Mikro-Gewohnheiten zu entwickeln und dranzubleiben. Eine gute Sache – probiere es aus!

In meinem nächsten Beitrag werde ich darüber schreiben, wie Du effektiver arbeitest und dein Leben „to the fullest“ lebst. Also, bis zur nächsten Woche!

@the_benpaul

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Aus der Reihe: Ben´s Startup Kolumne:

Wer hier schreibt und wie Du Geschäftsideen entwickeln kannst – Ben´s Startup Kolumne Teil 1

Bild: JustinJensen

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Ben ist der für den Dampf sorgt und dafür, dass Du immer coole Inhalte bekommst. Er ist super gerne unterwegs, lernt gerade surfen, entdeckt Yoga für sich und liest mindestens ein Buch pro Woche. Ben startet gerne Projekte in kürzester Zeit und hat sich gerade vor allem dem Bloggen verschrieben. Mit seinem Blog Anti-Uni.com setzt er sich für individuelle Bildung ein und hilft außergewöhnlichen jungen Menschen "ihr Ding" zu finden. Außerdem gibt Ben Seminare und Coachings zum Thema Produktivität. Folge Ben auf twitter, facebook oder linkedin!