Wie Du Aufgaben delegierst - und das Gefühl Entrepreneur zu sein

Wie Du Aufgaben delegierst – und das Gefühl Entrepreneur zu sein

JonathanHey ho! Ben hier – Jonathan hat das letzte IdeaCamp gewonnen und danach in 3 Monaten immerhin über 5000 € Umsatz mit seinem Business gemacht. Ich schätze ihn persönlich sehr und jedes Treffen mit ihm bringt mich irgendwie weiter.

Heute teilt er seine Learnings aus der Startphase von meinplattenvertrag.de mit Dir. Enjoy! =)

Komponenten straffen und anpassen / Delegieren

Wenn es darum geht Aufgaben zu delegieren, muss jede Aufgabe so gut wie nur möglich beschrieben werden.

Was ist zu tun und wie soll es erledigt werden.

Was ist das Ziel und bis wann soll es erreicht sein.

Je genauer du das definierst und durchdenkst, desto schneller findest du jemanden der das machen kann.

Was sich aber hier so leicht daher sagt ist echt eine harte Lektion.

Lernen loszulassen und anderen eine Aufgabe übertragen – das ist seeeeehr ungewohnt. Mit etwas Übung kann das aber sehr erfolgsversprechend sein. Ich arbeite noch dran…

Learning: Die größten Fehler beim Delegieren sind glaube ich, dass man erstens gar nicht wirklich delegiert, sondern misstrauisch alles nach kontrolliert und korrigiert usw. und dass man zweitens nur „niedrigwertige Aufgaben“ abgibt.

Dabei sollte man vor allem Kompetenzen abgeben, die man selbst nicht hat. In meinem Fall können alles Wichtige andere viel besser als ich (Tagesgeschäft, Buchhaltung, Marketing, Kundenbetreuung usw.)

Ich bin viel lieber frei, am Ideen spinnen, am träumen, am herum basteln, am nach-und vordenken, am motivieren.

Vom ganzen BWL & Co. hab ich einfach nicht die Ahnung, die andere haben.

Fast die Lust verlieren und Nachts nicht schlafen können. Wenn man am liebsten alles hinschmeißen möchte.

Ohje ohje, was ein Alptraum. Bei aller (durchaus angebrachten) Euphorie zum Thema Gründung und Entrepreneurship:

[Tweet „Das Leben als Entrepreneur ist ein echter gedanklicher und mentaler Hochleistungssport.“]

Manchmal geht’s rasend schnell Bergauf und alles scheint sich zu fügen – und manchmal fällst du knallhart wieder „zurück auf Los“. Nach einigen Gesprächen mit erfolgreichen Unternehmern habe ich festgestellt, dass dieses Auf und Ab alle gemeinsam haben.

Ich hatte einige schlaflose Nächte und manchmal wurde es mir bei einigen Dingen so schwindelig und flau im Magen, dass ich mich hätte übergeben können.

„Daran merkst du, dass du noch am Leben bist“, sagte mir ein befreundeter Unternehmer.

Bastian beschreibt etwas Ähnliches in seinem Artikel von seinen schwersten Unternehmerischen Momenten. Und sowas kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.

In solchen Momenten trennt sich meiner Meinung nach auch die „Spreu vom Weizen“.

Viele Gründer geben an solchen Stellen dem enormen Druck nach – das ist einerseits verständlich, doch wer wirklich unternehmerisch tätig sein will und eine Vision hat die er LEBEN möchte, der überwindet diese Momente, stellt sich wieder auf die Beine und rappelt sich wieder auf.

In solchen Momenten lohnt es sich, seine Idee / Vision / Werte wieder einmal vor Augen zu führen. Denn gerade im „Hektik des Alltags“ kann man das Big Picture schnell aus den Augen verlieren und man verrennt sich in Situationen und reagiert nur noch, anstatt zu agieren.

Deshalb mein weiteres Learning sich frei zu machen und zu „Re-Fokussieren“ oder besser zu „Re-Visionieren“ um die Liebe und das Engagement für die Idee wieder zu finden.

Dieser Prozess wird sich vermutlich bis ans Lebensende fortsetzen. Und irgendwie ist das auch wünschenswert. Denn wenn man niemals etwas macht, das einem Bauchschmerzen und schlaflose Nächte bereitet, dann wird man nie etwas wirklich Aufregendes gemacht zu haben.

Letztlich ist gründen auch irgendwie so wie flirten oder sich heftig zu verlieben – du spürst die Schmetterlinge im Bauch, wie sie wild umher fliegen. Wenn du all deinen Mut aufbringst um sie (oder ihn) anzusprechen…. „Dann merkst du, dass du am Leben bist.“

Viele Grüße und aufregendes Gründen,

Jonathan

Bild: Hamed Saber

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Ben ist der für den Dampf sorgt und dafür, dass Du immer coole Inhalte bekommst. Er ist super gerne unterwegs, lernt gerade surfen, entdeckt Yoga für sich und liest mindestens ein Buch pro Woche. Ben startet gerne Projekte in kürzester Zeit und hat sich gerade vor allem dem Bloggen verschrieben. Mit seinem Blog Anti-Uni.com setzt er sich für individuelle Bildung ein und hilft außergewöhnlichen jungen Menschen "ihr Ding" zu finden. Außerdem gibt Ben Seminare und Coachings zum Thema Produktivität. Folge Ben auf twitter, facebook oder linkedin!