Social Media für Start-Ups – so steigerst du deinen Bekanntheitsgrad
Social Media für StartUps: Immer mehr Unternehmen nutzen die sozialen Medien. Doch welche Ziele verfolgen sie damit? Nach welchen Kriterien werden welche Kanäle gewählt? Und gibt es eine bestimmte Strategie? Wie kann ein Start-up gezielt Social Media einsetzen, um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern? Auf diese Fragen geben wir dir nun eine Antwort.
Erfolg lässt sich nicht an der Anzahl der Fans messen
Um es erst einmal vorwegzunehmen, die Beantwortung dieser Fragen ist natürlich abhängig vom Start-up – es gibt kein Patentrezept, welches für alle Zielgruppen, jede Produktgattung und alle Vertriebskanäle funktioniert.
Eine aktuelle Befragung zeigt, dass 92 % der Unternehmen durch Social Media überwiegend ihren Bekanntheitsgrad steigern wollen, 80 % möchten hingegen sogar neue Kunden generieren und 78 % vorrangig Produkt- oder Markenbotschaften kommunizieren (Quelle: BITKOM – Social Media in deutschen Unternehmen). Die Erfahrung zeigt, dass nicht die Anzahl der Fangemeinde den Ausschlag für eine optimale Social Media Strategie gibt, sondern die Verbindung der Fans zu den aktuellen Unternehmensgeschehnissen. Erfolg lässt sich ebenso wenig an der Interaktionsrate durch Teilen, Kommentare oder Klicken messen, sondern ausschließlich am Nutzen und Informationsgehalt der Beiträge.
Die beliebtesten Social Media Netzwerke der Unternehmen
Auffällig ist, dass die meisten Unternehmer dort aktiv sind, wo auch die meisten Nutzer vorhanden sind. Das Ranking der – von Unternehmen und Start-ups – am meisten genutzten Netzwerke:
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Facebook
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Xing
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Youtube
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Twitter
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Google+
Offensichtlich ist weiterhin, dass Facebook das größte Potenzial für alle Zielgruppen im B2C bietet. Xing hingegen bietet als Netzwerk im B2B-Bereich erst nach und nach Funktionen an, die auch einen sozialen Austausch ermöglichen. Die Netzwerke Youtube und Twitter werden überwiegend – im Sinne des Cross Marketings – in Kombination mit anderen Netzwerken genutzt. So wird z.B. ein unterhaltsamer Video-Clip, der bereits auf YouTube online ist, auch nochmal auf Facebook gepostet – virales Marketing lautet hier das Zauberwort!
Überwiegende Anzahl der Unternehmen betreibt Social Media mit eigenen Mitarbeitern
Befragungen kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) zeigten, dass man sich zwar dem neuen Trend nicht verschließen möchte, aber bisher nicht das notwendige Wissen vorhanden ist: 77 % lassen Social Media allerdings trotzdem ausschließlich durch ihre eigenen Mitarbeiter betreiben. Bei nur 16 % der Unternehmen steht ein erfahrener Dienstleister beratend zur Seite und nur 7% überlassen die komplette Verwaltung der Profile einem externen Dienstleister.
Empfehlenswerte und kreative Möglichkeiten, neue Fans zu generieren, sind Social-Games. Laut der Experten von INTERNET ONE sind mehr als 60% aller deutschen Facebook User für Social-Games zu begeistern. Hier sollten allerdings unbedingt die Facebook-Promotion-Guidelines beachtet werden. Über die Anwendung „Facebook Funktionen“ sind Gewinnspiele beispielsweise nicht zulässig und ein Klick auf „gefällt mir“ oder das Teilen eines Bildes darf nicht automatisch zu einer Teilnahme an einem Gewinnspiel werden. Stattdessen müssen Gewinnspiele über Applikationen realisiert werden.
10 Tipps für Start-ups zur Steigerung der Bekanntheit mit Social Media
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Ziele und Zielgruppen definieren: Welche Zielgruppe möchtest du ansprechen? Welche Botschaft möchtest du vermitteln? Welche Zielsetzung verfolgst du? Die Antworten auf die vorgenannten Fragen werden vollkommen unterschiedlich ausfallen. Mache dir vorher bewusst, ob du mit deinen Social-Media-Maßnahmen Kunden in deinen Online-Shop lotsen möchtest, deinen Bekanntheitsgrad erhöhen oder die Reputation verbessern möchtest. Dementsprechend musst du deine Social-Media-Strategie entwickeln und anpassen!
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Das passende Netzwerk auswählen: Du musst mit deinem Start-up auf keinen Fall in jedem Netzwerk vertreten sein. Wähle das Netzwerk aus, auf dem du deine Zielgruppe erreichen kannst.
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Regelmäßig mit deinen Kunden kommunizieren: In den sozialen Kanälen findet permanent eine rege und spannende Kommunikation – teilweise sogar Diskussion – statt. Beteilige dich so oft wie möglich an diesen Gesprächen. Das zeigt deinen potentiellen Kunden und Fans, dass ihr euch – als Unternehmen – für sie interessiert. Zeitnahe und aktuelle Antworten sind das A und O. Eine lebendige Kommunikation steigert die Kundenbindung!
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Nutzer mit spannenden Inhalten überzeugen: Um deine Zielgruppe zu erreichen, benötigst du einzigartige und interessante Inhalte, die zu der von dir gewählten Plattform passen – der Nutzer möchte nicht ausschließlich mit Werbebotschaften konfrontiert werden! Er erwartet von dir interessante Geschichten, Informationen über Rabattaktionen oder Events, spannende Gewinnspiele oder Humorvolles aus dem Unternehmensalltag!
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Keine Angst vor Kritik: Der Grund, warum sich viele Unternehmen den sozialen Medien verweigern, ist die Angst vor negativem Feedback. Doch dies ist kein Grund von einer Präsenz abzusehen. Natürlich kommt es immer einmal wieder vor, dass du mit Kritik an deinem Produkt oder deiner Dienstleistung konfrontiert wirst – egal, ob gerechtfertigt oder ungerechtfertigt. Denke daran, dass deine Reaktion darauf öffentlich sichtbar ist! Reagierst du stark verspätet oder sogar gar nicht, wirkt sich dies negativ auf das Image deines Unternehmens aus. Vermittle den Eindruck, dass du die Kritik ernst nimmst und um eine gute Lösung für die Beteiligten bemüht bist.
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Monitoring betreiben: Wenn im Internet an irgendeiner Stelle über dich geredet wird, solltest du auch davon erfahren. Behalte daher nicht nur dein Profil im Auge, sondern informiere dich regelmäßig, wo und in welcher Form über dein Unternehmen geredet wird. Social-Media-Monitoring-Tools können dich bei dieser Kontrollaufgabe effizient unterstützen!
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Planung und Mitbestimmung: Du als Gründer wirst vermutlich sämtliche Social Media-Aktivitäten eigenständig übernehmen. Doch wenn du bereits als Start-up über einen Mitarbeiterstamm verfügst, kannst du natürlich auch Mitarbeiter auswählen, die die Beiträge auf Facebook & Co. verfassen und auf Kritik oder Anfragen reagieren. Hierbei sollte der Zeitaufwand nicht unterschätzt werden und die Mitarbeiter sollten für Social-Media-Aktivitäten ein hohes Zeitbudget gestellt bekommen, denn kreative Ideen kommen selten auf die Schnelle!
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Du musst gefunden werden! Die Auffindbarkeit deiner Webseite in den diversen Suchmaschinen zu erhöhen ist eine langfristige und schwierige Angelegenheit. Dieses Ziel erreichst du unmittelbarer und schneller mit einer professionell betreuten Social Media-Präsenz.
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Der richtige Umgang in sozialen Netzwerken: Mache dir stets bewusst, dass alles, was im Internet über dich oder dein Unternehmen geschrieben wird, auch das Image deines Unternehmens beeinflusst – auch die Trennung zwischen Beruf und Privat kann miteinander verschwimmen! Aufgrund dieser Tatsache solltest du auch deine Mitarbeiter dementsprechend sensibilisieren.
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Rechtliche Aspekte beachten: Wie auf der unternehmenseigenen Website, besteht auch auf deinen geschäftlich genutzten Social Media-Präsenzen eine Impressumspflicht. Facebook hat kürzlich eine Impressumsrubrik für Unternehmensseiten eingeführt. Doch bei Google+, Twitter & Co. musst du diese manuell im Beschreibungstext kenntlich machen. Achte auch darauf, keine Urheberrechtsverletzung zu betreiben. Du solltest bei einer Verwendung von fremden Inhalten, wie beispielsweise Fotos, stets wissen, wer der Urheber ist und sicher sein, dass die Verwendung erlaubt ist – ansonsten drohen Abmahnungen und Unterlassungsklagen.
Bild-Copyright:
© Artco – Fotolia.com
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Gastautor
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Sehr klare Zusammenfassung und auch schön auf den deutschen Markt bezogen – werde ich auf unserem Blog netzaktiv drauf hinweisen – Danke :)
Immer gerne doch!
Öhm, und wo ist nun die Beantwortung der Eingangs-Frage? Woher kriegt man die Fans? Und vor allem spezifisch die Start-ups? Klingt in der Überschrift so vielversprechend und definiert.
Das war ein schöner Artikel (auch recherchiert und mit Quellen, passiert ja sonstwo selten), aber „finde deine eigene Strategie“ als Tipp ist bisschen unkonkret.
Diese Ziele der Unternehmen, nämlich mehr kaufende Kunden zu bekommen, werden mit Facebook kaum erfüllt, hat eine andere Studie gezeigt. Und Produktinfos will auch keiner sehen. Muss schon Mehrwert bieten.
Aber ja, zeitaufwendig ist’s. Und das unterschätzen viele. „Können wir das nicht mal irgendwo posten?“ Äääähhh…