Wie erstelle ich einen Blog? – So wächst Dein Blog langfristig
So wächst Dein Blog langfristig
Im ersten Teil habe ich Dir schon gezeigt, wie Du Dir einen Blog einrichtest und was Du generell beachten solltest, wenn Du erfolgreich ein Blog betreiben möchtest. In diesem Artikel geht es jetzt konkreter um den Blogging-Alltag und darum, wie Du Dir eine sogenannte „Blogroutine“ aufbauen kannst. Das ist wichtig, denn Dein Blog wird nur erfolgreich sein, wenn Du auch regelmäßig Inhalt produzierst.
Meine Blogroutine
Wenn Du es ernst meinst mit dem Bloggen, macht es Sinn Dir eine Routine zu bauen. Um Dir einen Einblick zu geben, wie so etwas aussehen kann, werde ich Dir kurz meine eigene Blogroutine vorstellen:
1. Analytics checken
Als erstes checke ich jeden Morgen Google Analytics. Dort kann ich sehen, wie viele Besucher gestern auf meinem Blog waren und woher genau diese Besucher kamen. So lerne ich, was gut ist für meinen Traffic und wie effektiv welche Kanäle sind.
2. Content produzieren
Dies ist bei weitem der wichtigste Part. Denn der Content bzw. der Inhalt ist der Grund dafür, warum Leute Deinen Blog lesen. Der Inhalt ist sozusagen das Herz Deines Blogs. Wenn Du einen Blog erstellen möchtest und dieser auch mit der Zeit wachsen soll, kümmere Dich besonders um hervorragende Inhalte. Ich versuche jeden Tag mindestens 1000 Wörter an Content zu produzieren. Das muss nicht direkt der perfekte Artikel sein – wichtig ist, dass Du schreibst! Eine Schreibroutine hilft Dir dabei, regelmäßig zu schreiben, wodurch Du automatisch mit der Zeit Deinen Schreibstil verbesserst. Ich überarbeite meine Artikel meist noch zwei bis drei mal, bevor ich sie dann veröffentliche. Suche Dir zudem jemanden, der Deine Artikel gegenliest und sie auf inhaltliche und auf Rechtschreibfehler überprüft.
3. Blog verbessern
Ich versuche jeden Tag eine kleine Sache am Blog zu verbessern. Das kann ein neues und besseres Plugin sein. Zudem kannst Du die Linkstrukturen alter Artikel verbessern, kleinere Bilder hochladen (dann lädt Deine Seite schneller), Deine Artikel SEO-optimieren oder vieles, vieles mehr machen. Mache eine kleine Sache am Tag, das reicht schon.
4. Marketing/Beziehungen
Wenn Du ein erfolgreiches Blog erstellen möchtest, macht es Sinn, dass Du Dich frühzeitig um Beziehungen zu anderen Bloggern kümmerst. Dazu kannst Du Kommentare auf fremden Blogs hinterlassen. Du kannst Blogger anschreiben, wenn Dir gefällt, über was sie schreiben oder wenn Du zu ähnlichen Themen schreibst. Du kannst außerdem Linkposts erstellen – das geht meist schneller als komplette Artikel zu schreiben. Ein solcher Artikeltitel kann zum Beispiel wie folgt lauten: „Die 10 größten Startup-Blogs in Deutschland“. Du kannst auch auf gute Artikel eingehen, die Du bei anderen Bloggern gelesen hast. So schaffst Du es bei den Leuten und anderen Bloggern auf den Radar zu kommen und kannst Freundschaften aufbauen.
5. Community
Ich schaue jeden Tag, ob es neue Kommentare zu meinen Artikeln gibt. Ich schaue bei Twitter und auf unserer Facebook-Seite, ob es Fragen oder Anregungen gibt und beantworte diese. Außerdem beantworte ich E-Mails, die wir von Lesern unseres Blogs bekommen.
Meine Blogroutine beträgt mittlerweile ca. 3 Stunden – wenn Du weniger Zeit hast, kannst Du auch erst mal mit Weniger anfangen. Wichtig ist, dass Du vor allem guten und hochwertigen Content produzierst.
Wenn Du noch mehr über Routinen lernen möchtest, kann ich Dir diesen Artikel und auch die Jungs von habitbootcamp empfehlen.
Noch ein Wort zum Schluss: Bloggen macht super viel Spaß. Wenn Du gerne schreibst und Dein Wissen mit anderen teilst, bin ich mir sicher, dass Du ein erfolgreiches Blog aufbauen kannst. Vergiss dabei jedoch nicht: Einen Blog aufzubauen ist auch harte Arbeit. Besonders zu Beginn ist es meist sehr zäh, denn die Internet-User erfahren meist nur sehr langsam davon, dass Du jetzt auch bloggst. Lass Dich davon jedoch nicht entmutigen – wenn Du gute Artikel schreibst, wirst Du dafür auch früher oder später belohnt werden!
Hier findest du noch mehr Infos zum Thema „Wie erstelle ich einen eigenen Blog?“.
Bild: Sean MacEntee
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[…] meiner morgendlichen Blogroutine durchforste ich täglich die relevantesten Seiten der deutschen […]
[…] war es erst einmal kurz und knackig für heute! In Teil 2 geht es dann konkret ums Bloggen und ich schreibe darüber, warum es Sinn macht sich eine […]
Ich finde es sehr gut, dass in diesem Artikel auch auf die Beziehungen eingegangen wird. Leider ein Punkt, der sehr häufig vernachlässigt wird. Wichtig ist hierbei vor allem, aktiv auf andere zu zu gehen. Ein Artikel des Anderen ist immer ein guter Aufhänger um ein Gespräch/Diskussion anzufangen. Aber bitte nicht gleich mit dem Hintergedanken an Umsatz! Obwohl jeder vom ‚Netzwerken‘ spricht verstehen die meisten darunter eher ‚Aufträge bekommen‘. Kommt zuerst mit den Leuten ins Gespräch und freundet euch etwas an. Später hilft einem der Andere oder empfiehlt einen weiter.
Stimmt genau! Und zwar OHNE HINTERGEDANKEN und OHNE ERWARTUNGEN: Denn gehst Du schon mit bestimmten Erwartungen an den „Beziehungsaufbau“ wirst Du meistens enttäuscht. Gibst Du Dir jedoch die Zeit zuerst den MENSCHEN kennenzulernen ergibt sich alles weitere oft von alleine.
Danke für den supermotivierenden Blog-Beitrag. Es ist schön, einmal den Einblick hinter die Kulissen anderer Blogger zu erhalten. Mich würde noch interessieren, wie du dich bei der nahezu unendlichen Möglichkeit der Auswahl an Themen fokussierst? Fällt dir morgens beim Duschen ein Thema ein, über was du schon immer etwas schreiben wolltest, oder kommen die Einfälle systematischer, z.B durch Beobachtung von Trending Topics anderer Medien?
Hey Mike! Freut mich, dass Dir der Beitrag gefällt! Bloggst Du auch? Zur Themenfindung: Ja, manchmal fällt mir tatsächlich morgens unter der Dusche ein Thema ein. In der Regel gehen mir die Themen aber nicht aus – im Gegenteil, ich habe immer sehr viele Ideen, worüber ich gerne schreiben würde. Die Ideen kommen mir meist durch die Beschäftigung mit Themen, die mich interessieren. Konkret kann das durch das Lesen von Büchern oder anderen Blogs passieren. Außerdem bieten sich eigene Erfahrungen immer super an, um darüber zu schreiben. Also Dinge, die Du gelernt hast und die anderen einen Mehrwert bieten könnten. Zudem verfolge ich intensiv Trends und habe ein offenes Ohr für das was die Gründerszene und unsere Leser beschäftigt. Welche Themen interessieren Dich denn besonders?
Hallo Ben! Ich würde das eher etwas größer fassen. Ich produziere kontinuierlich Content für mein Online-Reisebüro. Ob für Social Media Kanäle, Blogs, Webseiten oder Ratgeber.
Deinen Workflow zur Themenfindung kann ich nur unterschreiben. Bei mir kommen noch Gespräche und Feedback-Schleifen mit Kunden dazu. Es klingt nach außen immer etwas unorganisiert, wenn die Gedankenstoffe zum nächsten Beitrag aus immer wieder wechselnden Inspirationsquellen kommen. Aber genau hier entstehen die neuen Themen.
Mich würden zukünftig Themen wie Coworking und virtuelle Teams und Organisation aus Sicht von Praktikern interessieren.
Hey Mike! Danke für Deinen Kommentar! Zu Deinen Themenvorschlägen haben wir schon Artikel in Planung, besonders zum Thema Co-Working, da wir ja selbst mit dem CreativeLoft eine Art Co-Working Space gegründet haben.
Danke für die Tipps. Das was hier als Blogroutine beschrieben wurde ist wahrscheinlich der Grund, warum es manche Leute schaffen und viele Scheitern. Am Anfang ist die Motivation groß und die Ideen sprudeln. Aber nach einer Weile merkt man, dass es viel Zeit benötigt, guten Inhalt zu schreiben.
Etwas mehr Info hätte ich mir zu den Punkten 4 und 5 gewünscht. Da kann man nämlich viel Zeit investieren, ohne einen nennenserten Effekt zu haben.