smart business concepts

Geschäftsideen, die die Unabhängigkeit steigern – smart business concepts

Hey! Ben hier. Heute darf ich Dir stolz einen Gastbeitrag von Brigitte und Ehrenfried Conta Gromberg präsentieren. Ich habe Brigitte und Ehrenfried bei dem von den beiden erstmalig veranstalteten Solopreneurs Day in Hamburg kennen- und auch direkt schätzen gelernt. Brigitte und Ehrenfried sind mittlerweile seit 20 Jahren unternehmerisch tätig – und eine Frage beschäftigt sie dabei stetig: Was für eine Geschäftsidee führt dazu, dass ich ruhig und gerne arbeiten kann? Ich bin gespannt! – Enter Brigitte und Ehrenfried!

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Welche Idee hat was für eine Auswirkung im eigenen Leben?

Nehmen wir einmal den Kapitän eines Online Start-ups. Wir sind in vier Start-ups als Business Angel aktiv und haben 1999 selbst einmal auf dem Pilotensitz eines eigenen Start-ups gesessen.

Letzte Woche interviewten wir einen Geschäftsführer eines Hamburger Start-ups und stellten ihm die Frage:

„Was würden Sie, wenn Sie noch einmal starten würden, anders machen?“

Die Frage war von uns strategisch gemeint. Die Antwort, die kam, um so bezeichnender:

„Ich würde vorher ein Jahr schlafen und noch ein letztes Mal Urlaub machen.“

Dieses Antwort zeigt, was wir selbst erlebt haben und bei vielen Internetfirmen beobachten: Sie starten mit einer hohen Geschwindigkeit und Komplexität. Viele Arbeitsstränge müssen parallel im Auge behalten werden. Alleine die ständige Suche nach Fremdkapital zwingt einen dazu, immer wieder mit Investoren und Banken im Gespräch zu sein. Wir haben mehr als einen übermüdeten Online Entrepreneur kennengelernt.

Was wäre die Alternative?

Bleibt der Schuster bei seinen Leisten und wagt sich erst gar nicht an eigene Ideen heran? Was passiert, wenn man eine solide, normale Selbstständigkeit wählt?

Sagen wir einmal als Webdesigner. Man hat eine überschaubare Anzahl von Kunden, arbeitet bis 17:00 Uhr und klappt dann sein Laptop zu, um gemütlich mit seiner Freundin ins Kino zu gehen.

Hmm. Das kann so sein.

In der Regel ist das nicht so. Wir haben bei Freelancern zwei Gattungen kennengelernt: Die einen haben zu wenig Kunden, die anderen zu viele. Beides verursacht Stress. Dazu kommt die Projekt-Struktur. So gut wie alle Selbstständigen arbeiten in Projekten. Wenn wir in 20 Jahren Selbstständigkeit eines erlebt haben, dann das: Kein Projekt läuft wie geplant. Der Selbstständige reagiert auf Kunden. Damit gehen viele private Termine den Jordan hinunter.

Geschäftsideen, die die Balance halten

Wer seine Work-Life-Balance ins Lot bekommen will, muss – unserer Meinung nach – mit einer Geschäftsidee einen anderen, speziellen Weg gehen. Wir nennen dies ein Smart Business Concept.

Ein Smart Business Concept

  • startet bei den eigenen Möglichkeiten (keine Moonshots)
  • setzt nicht auf Projektarbeit, sondern auf einen Geschäftsprozess
  • bewegt sich eine Etage unter den großen Online Start-ups (ist ein Smart-up)
  • nutzt HighTech (Komponenten), entwickelt diese aber nicht
  • verzichtet auf Fremdkapital (Bootstrapping)

Die erste zentrale Entscheidung

Wer ein solches Smart Business Concept entwickelt, muss gleich zu Beginn eine fundamentale Entscheidung treffen: Ziehe ich die Sache alleine durch oder hole ich mir einen Partner oder sogar ein ganzes Team mit an Bord? Die Meisten fühlen sich sicherer und setzen auf Partner – und gehen damit unbewusst in eine Denkfalle. Es ist möglich, ein Smart Business Concept im Team zu fliegen, wir raten davon aber ab.

Teamplayer oder Solopreneur?

Wir sagen nichts gegen Teams. Ein gutes Team ist – wenn es einmal aufgestellt ist – immer stärker als der Einzelne. Gemischte, interdisziplinäre Teams sind auch kreativer. Warum raten wir dann dazu, sein Business Concept alleine zu beginnen? Dies ist in einer Reihe von Erfahrungen begründet. Hier die zwei Wichtigsten:

1. Solo kann jeder für sich entscheiden

Wer sein eigenes Ding macht, möchte seine Ziele verfolgen. In einem Team hat aber jeder andere persönliche Ziele. Unsere Generation hat sehr hohe individuelle Freiheiten. Individualisten sind aber schwer zu halten. Die Verfallszeit von Verbindlichkeit in Teams fällt und fällt: 4 Jahre, 3 Jahre, 2 Jahre … Rechtskörper wie eine GmbH ticken viel länger. Das ist keine gute Kombination. Blöd wäre: Man bremst sich selbst, um dem Team gerecht zu werden und dann steigen genau diejenigen, auf die man Rücksicht genommen hat, im entscheidenden Moment aus. Team also nur dann, wenn man damit umgehen kann.

2. Solo verbraucht weniger Geld

Ein Team braucht zum Start mehr Geld. Häufig gibt es ein oder zwei Leistungsträger und eine Gruppe anderer, die keine so hohe Performance haben. Das führt zu einer höheren Burn-Rate beim Geld. Oder die Idee reicht aus, eine Person gut zu ernähren, nicht aber mehrere. Auch Bootstrappen ist alleine einfacher als im Team. Es stellt sich hinterher z.B. nicht die Frage: Wer hat wie viel umsonst eingebracht und was bekommt er dafür?

Alleine schneller zum Ziel

Was hat diese Frage mit der Arbeitsbelastung zu tun? Viel. Denn wenn ich meine Firma selbst steuern kann, fallen viele Abstimmungen und Stresspunkte weg. Wir sagen nicht, dass ein Solopreneur mit einem Smart Business Concept das gleiche stemmen kann, wie ein Team. Wir sagen: Er ist schneller an seinem persönlichen Ziel. Vor allem dann, wenn er Work und Life in die Waage bekommen will. Einzige Voraussetzung: Smartianer sollten darauf achten, eine Idee zu suchen, die auch alleine zu bewältigen ist.

Smarte Geschäftsideen

Und das führt uns zu der Geschäftsidee. Habe ich vor, ein Restaurant zu eröffnen, weiß ich, was auf mich zukommt. Dafür muss niemand ein Hellseher sein. Wenn ich als Online Start-up versuche, Facebook Konkurrenz zu machen, sollte ich mich auch warm anziehen. Ein Smart Business Concept ist eine Idee, die auf der einen Seite von mir selbst gut gesteuert werden kann und zum anderen einen hohen Automatisierungsgrad zulässt. Wir sprechen auch von „einzügigen Geschäftsmodellen“, weil sie einfach sind und eine starke Logik in einem Prozess abbilden.

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In diesen fünf Gassen ist es unserer Erfahrung nach einfacher als an anderer Stelle, fokussiert ein Smart Business zu entwickeln und dieses so zu gestalten, dass man selbst Termine und Finanzen steuert.

Ausgeruht arbeiten

Wem es gelingt, nicht alles auf einmal zu wollen, seine eigenen Möglichkeiten richtig einzuschätzen und dann eine starke Geschäftslogik so aufzustellen, dass die dafür notwendige Technik mit wenig Einstiegskosten verbunden ist – der wird kein Jahr lang vorschlafen müssen, um den dann folgenden Ereignissen standhalten zu können.

Und, was gelernt? (Hier ist Ben) – Hinterlasse einen Kommentar!

Wenn Du mehr Infos möchtest zu dem was Brigitte und Ehrenfried so treiben, dann kann ich Dir ihr Programm Smart Business Concepts ebenso wie den Solopreneurs Day ans Herz legen. 

Bild: nattu

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